Wenn Wünsche wahr werden…

Als der Geländerollstuhl, mit dem Franz Beschenar noch am Strand in Gran Canaria den letzten Sonnenaufgang erlebt hat, eine Reise von Augsburg nach Köln antritt, schwingt vieles mit: Mitgefühl, Zusammenhalt, spontanes Anpacken und am Ende eine große Freude. Doch wir wollen die Geschichte von Anfang an erzählen:

In Köln lebt das 11 jährige Mädchen Sara, geboren mit dem Rett Syndrom. Leider schreitet bei ihr die Erkrankung sehr schnell fort, im letzten Jahr hat Sara viele Notoperationen gut überstanden. Sie sitzt im Rollstuhl, wird durch eine Magensonde ernährt und hat nicht das übliche unbeschwerte Leben einer 11 Jährigen. Aber sie hat auch großes Glück. Sie hat Eltern und eine Familie, die sich aufopfernd kümmert, die jeden Tag als Chance und nicht nur als Bedrohung sieht. Sara ist, wie ihre Mama sagt, eine Kämpfernatur. Von ihr kann man lernen, dass das Glück dieser Erde oft nicht das ganz Große und Teure sein muss, sondern in den kleinen Momenten liegt.

So war ihr großer Wunsch, einen geländegängigen Rollstuhl zu haben, in dem sie Natur, Wald, Berge und das Meer erleben kann. Denn das sind die Orte wo Sara Kraft schöpfen kann und glücklich ist.

Die Anschaffung eines solchen Rollstuhls ist leider für die Eltern von Sara, die sich rund um die Uhr liebevoll um ihre Tochter kümmern, finanziell unerreichbar.

Voller Hoffnung haben sie sich dann an uns gewandt und unglaublicher Weise passt Sara, die sehr langgewachsen ist, exakt der Rollstuhl, der sich noch im Privatbesitz der Stifterin befindet.

Sofort war klar, dass Sara diesen als Dauerleihgabe bekommen sollte.

Schnell waren Kolleginnen und Kollegen aus dem Unternehmen Eli Lilly, in dem auch die Stifterin arbeitet, bereit zu unterstützen, allen voran Susan Kock und Maximilian Binsteiner. So wurde der Rollstuhl aus Augsburg zunächst nach Bad Homburg gefahren und dort Martina Wölfinger übergeben. Diese hat ihn dann bis Köln gefahren und zusammen mit Andreas Clasen, einem weiteren Kollegen und Freund der Stifterin an die Familie übergeben.  Eine Stafette an dem spontan viele helfende Hände mit anpackten.

So wurde der 29. April  2024 zu einem Tag der Freude und der Dankbarkeit:

„Wir sind so dankbar für die Anteilnahme und Unterstützung der Franz Beschenar Stiftung und all ihren Helfern. Wir werden diesen Tag für immer in unserem Herzen tragen, als einen Moment der Liebe und Großzügigkeit.“ (Doreen Schorn Hami, Mama von Sara)